Sonntag, 29. Mai 2016

13.-17.05.2016: Pfingsten in den Vogesen

Das verlängerte Pfingstwochenende verbringen wir in diesem Jahr in den südlichen Vogesen, genauer gesagt im Munster- Tal bei Mittlach, einem kleinen etwas abgelegenen Ort etwa 30 km von Colmar entfernt.
Dort gibt es den Campingplatz "Camping municipal du Langenwasen", einen einfachen, ruhigen Platz, den wir seit einigen Jahren kennen und schon öfter besucht haben. Der Platz bietet keine große Ausstattung, aber es ist sauber und alles wichtige ist vorhanden. Unsere Parzelle ist schön groß und insgesamt ist hier sehr wenig los.
Einziger Nachteil: Wir haben beide kein Handynetz, von Internet ganz zu schweigen, und WLan ist Fehlanzeige. Statt der (beim letzten Besuch noch existierenden) Telefonzelle gibt es nur noch ein spezielles Telefon für Notrufe. Sicher auch mal erholsam, für mich allerdings doch sehr gewöhnungsbedürftig....
Für eine Übernachtung inkl. Strom zahlen wir 13,80€.



Das Wetter ist besser als gedacht, so dass wir nach dem Erledigen unserer Einkäufe den ersten Tag mit einem Spaziergang abschließen können.




Pfingstsamstag, 14.05.:
Eigentlich wollen wir von Mittlach aus eine Wanderung unternehmen, aber gerade als wir aus dem Auto steigen, beginnt es zu regnen. Wir beschließen, erst einmal zum Grand Ballon zu fahren. Der höchste Berg der Vogesen ist ungefähr 20 km entfernt (was hier etwa eine halbe Stunde Fahrt  bedeutet)- wir waren schon öfter dort, und im letzten Jahr haben wir dort einen Laden mit regionalen Spezialitäten entdeckt: Honig, Lebkuchen und Marmelade klingen eindeutig besser als wandern im Regen;-)
Oben ist es richtig ungemütlich: 5 Grad und sogar noch Schnee. Aber wir wollen uns ja auch nicht draußen aufhalten...





Der Rückweg führt uns vorbei an Ecken, die wir noch nicht kennen: den Lac de la Lauch, einen kleinen Stausee im Tal, und ein altes verlassenes Hotel bei Le Markstein- sehr heruntergekommen und fotografisch äußerst interessant. Das Aufschieben der Wanderung hat sich gelohnt...




Die holen wir mittags noch nach, da das Wetter jetzt deutlich besser ist. Wir wandern knappe 4,5 km vom Parkplatz in Mittlach zum Lac de Fischboedle, einem kleinen Stausee mitten im Wald. Der Weg führt über Felsbrocken und Geröll und vorbei an ein paar kleinen Wasserfällen- sehr anstrengend, aber wunderschön.






Pfingstsonntag, 15.05.:
Es ist etwas kälter als gestern, aber trocken. Heute beginnt unsere Wanderung direkt am Campingplatz. Der Weg führt- wieder vorbei an Wasserfällen - hoch zum Vogesenkamm. Wir verzichten allerdings auf das allerletzte Stück, da oben noch Schnee liegt und der Wind heftig bläst. Auch knapp oberhalb der Baumgrenze haben wir schon eine schöne Aussicht. Insgesamt schaffen wir auch heute wieder 9 km und überwinden dabei 410 Höhenmeter- das reicht vollkommen für unsere Kondition;-)






Pfingstmontag, 16.05.:
Heute haben wir leider einen richtigen Regentag, den wir überwiegend im Wohnwagen verbringen. Zwischendurch trauen wir uns kurz raus, fahren auf den Berg hoch nach Le Gaschney, um von dort zum Lac du Schiessrothried zu wandern, der ebenfalls im Wald liegt. Da das Wetter auf halber Strecke jedoch nochmal so richtig schlecht wird und wir Gefahr laufen, trotz Regenkleidung komplett durchnässt zu werden, brechen wir ab und nehmen uns das für das nächste Mal vor.



Dienstag, 17.05.:
Heute ist das Wetter wieder in Ordnung, wir müssen allerdings heim fahren. Nach einem letzten Spaziergang wird es Zeit für den Aufbruch. Zuhause sind wir nach etwas mehr als 3 Stunden - 230 km über Colmar und Straßburg, Mautgebühren 9,90€.

Insgesamt war es wieder eine sehr schöne Tour- von den Vogesen sind wir einfach begeistert. Und auch wenn wir schon oft hier waren, gibt es immer wieder Neues zu entdecken.








Samstag, 28. Mai 2016

04.05.-08.05.2016: Himmelfahrtstreffen am Clausensee

Wie jedes Jahr treffen wir uns mit anderen Campern aus Saarland und Rheinland- Pfalz am Himmelfahrtswochenende. Dieses Jahr ist der Campingplatz am Clausensee bei Waldfischbach unser Ziel. Es ist wie immer ein gemütliches Treffen mit sehr netten Menschen, die wir zum Teil schon ein Jahr nicht mehr gesehen haben. Bei strahlendem Sonnenschein und schon sommerlichen Temperaturen können wir ganz viel draußen zusammensitzen. Nur abends wird es noch schnell kalt.


Samstags sehen Patrick und ich uns noch den Luitpoldturm an, einen 28m hohen Aussichtspunkt in der Nähe im Pfälzer Wald. Nachdem man 164 Stufen erklommen hat, wird man mit einer schönen Aussicht unter anderem zur Burg Trifels und bis hin zu den Vogesen belohnt.




Der Campingplatz ist an sich ganz ok, liegt aber direkt an der Straße (und die mögen Motorradfahrer gerne) und der See ist eher ein Weiher. Es gibt hier viele und schöne Wander- und Fahrradmöglichkeiten. Eines der Sanitärgebäude ist neu und recht ansprechend, für den voll belegten Platz ist das jedoch zu wenig. Die Behindertenkabine ist nicht wirklich nutzbar, da eine Rampe zunächst fehlt und dann zu steil ist. Die Zufahrten zu den Parzellen sind sehr eng. Alles in allem ist der Platz mit 112€ für 4 Nächte (Stellplatz mit 2 Personen inkl. Strom) zu teuer. Trotzdem war es ein schönes Treffen.


Donnerstag, 26. Mai 2016

Ostern 2016- Unterhalb des Mont St. Odile

Der erste Frühjahrs- Kurztrip steht wieder an: Vom 25.-27.03.2016 geht es in die Nähe von Obernai im Elsass. Das Wetter ist eher durchwachsen, aber das schreckt uns nicht ab- wir haben eine Heizung und Regenklamotten, und freuen uns einfach aufs campen.

Der Campingplatz "Les reflets du Mont St. Odile" liegt etwa 5 km unterhalb des bekannten Klosterbergs. Er ist kaum belegt und ziemlich rustikal mit grenzwertigem Sanitär: Da das eigentliche Sanitärgebäude renoviert wird, gibt es eine Art Notlösung: eine Dusche, 2 Toiletten, ein Waschbecken (zur Körperpflege, Wäsche waschen, spülen und auch zum säubern der Chemietoilette...). Dafür sind die Besitzer sehr freundlich. Für die kurze Zeit geht das schon (die Dusche ist immerhin sauber, und alles andere geht auch im Wohnwagen), für einen längeren Aufenthalt würden wir uns einen anderen Platz suchen.

 

Karfreitag, 25.03.:
Wir schauen uns heute den Mont St. Odile an- den Odilienberg mit Kloster.  Die Legende sagt, dass die Gründerin Odilia blind geboren wurde und das Augenlicht erlangte, nachdem sie sich taufen ließ. Das Kloster liegt auf 763 m Höhe, und dementsprechend ist es hier oben noch ungemütlicher als im Tal: eisiger Wind, etwa 3,5 Grad und Regen. Das Gute daran: keine Touristenmassen. Auch wenn wir es nicht allzu lange ausgehalten haben, interessant ist es.


Danach erkunden wir das 10 km entfernte Städtchen Obernai, ein typisches elsässisches Städtchen mit Fachwerkhäusern. Und weil es später fast gar nicht mehr regnet, ist auch noch ein Spaziergang in der Nähe des Campingplatzes zur Burgruine Andlau drin;-)
Alles in allem war es ein toller erlebnisreicher Tag.

Ostersamstag, 26.03.:
Heute steht der Donon auf dem Programm, ein Berg, auf dem sich ein alter Tempel und Überreste von Römern und Kelten befinden. Er gilt als mystisch und wir wollten dort schon länger einmal hin.
Das Wetter ist deutlich besser als gestern.
Vom Parkplatz aus sind laut Navi 320 Höhenmeter zu überwinden- gut dass wir das vorher noch nicht wissen;-) Der Weg ist steil und wir müssen an vielen Stellen mit Felsbrocken und auch Schneespuren kämpfen. Aber es lohnt sich: Allein die Aussicht ist schon toll, und der Tempel hat definitiv was. Und auch sonst ist es schön hier oben mit Picknickplätzen und Panoramabänken, was wir auch ausgiebig nutzen.




Nachmittags schauen wir uns in der Nähe des Campingplatzes noch die zweite Ruine an: Das Chateau de Spesbourg. Hier können wir noch etwas Sonne genießen.




Ostersonntag, 27.03.:
Leider ist heute schon Zeit nachhause zu fahren. Am Vormittag geht aber noch ein kleiner Spaziergang. Vom Platz aus kann man direkt loswandern, es gibt hier sehr viele und schöne Wege.
Nachmittags starten wir dann Richtung Heimat- die etwa 150 km (bzw. 180, wenn man die Strecke über die Autobahn wählt) sind in etwas mehr als 3 Stunden geschafft.

Es war ein schönes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken, den Platz werden wir allerdings wohl nicht mehr anfahren- dafür war das Sanitär zu schlecht. Gezahlt haben wir 15€ pro Nacht inkl. Strom.