Montag, 17. April 2017

14.-16.04.2017: Ostern im Elsass

Unser Campingjahr 2017 beginnt im kleinen Städtchen Turckheim, 7 km von Colmar entfernt und über die Autobahn gut zu erreichen. Insgesamt sind es gute 215 km, die mit dem Gespann in etwa  2,5 bis 3 Std. zu schaffen sind. Die Maut kostet mittlerweile genau 10 €.
In Turckheim befindet sich der Campingplatz "Le mediéval", ein einfacher, aber sehr schön angelegter Platz mit absolut akzeptablem Sanitär, ebenen Parzellen und freundlichem, deutsch sprechendem Personal. Man ist innerhalb weniger Minuten zu Fuß in dem kleinen hübschen Städtchen, und auf dem Platz sorgen die immer wieder herumlaufenden Störche für ein besonderes Flair...
Für einen Komfortplatz mit Wasser und Abwasser inkl. 16 A Strom zahlen wir 20€.







Karfreitag, 14.04.:
Als wir gegen 10 Uhr ankommen, ist unsere Parzelle noch nicht frei. Wir stellen den Wohnwagen ab, drehen den Kühlschrank auf Gas und machen uns auf den Weg in die Stadt. Hier herrscht reges Treiben, ein paar Geschäfte haben offen und es ist Markt, so dass wir alles wichtige für das Osterwochenende besorgen können. Turckheim ist ziemlich klein, hat aber einen hübschen Stadtkern mit Fachwerkhäusern, die jetzt an Ostern besonders liebevoll geschmückt sind. Außerdem gibt es einen kleinen Supermarkt, einen Souvenirladen, Bäckerei und Metzgerei- und damit die wichtigsten Geschäfte. Dazu noch ein paar Restaurants. In einem davon (direkt am Stadt- Turm) essen wir zu Mittag.





Danach richten wir uns auf dem Campingplatz häuslich ein und machen uns bei nicht gerade warmem, aber immerhin trockenem Wetter auf den Weg zu einem unserer Vogesen- Lieblingsberge: Der Petit Ballon ist dran. Am Parkplatz oben ist es ganz schön kalt und windig, aber beim laufen wärmen wir uns schnell auf. Die Aussicht ist wetterbedingt nicht ganz so wie sie sein könnte, aber es ist trotzdem wie immer herrlich oben. Vereinzelt liegt sogar noch etwas Schnee. Nach einem kleinen Picknick geschützt zwischen Wacholdersträuchern treten wir den Rückweg an.
Abends sind wir ziemlich müde- es war doch ein langer, aber sehr schöner Tag...






Ostersamstag, 15.04.:
Entgegen der miesen Wettervorhersagen ist es heute morgen trocken und scheint uns sogar wärmer als gestern. Damit streichen wir unseren ursprünglichen Plan, nach Colmar zu fahren- bei trockenem Wetter gehen wir lieber wandern.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Hohlandsburg, eine von 5 eng beieinanderliegenden Burgruinen ("Les 5 Chateaux"), nur wenige Autominuten von Turckheim entfernt. Da wir diese Burg schon kennen, wenden wir uns direkt einem der Wanderwege zu, der uns zu einer Burg führt, die wir noch nicht besichtigt haben: Trois- Chateaux, die ihren Namen den 3 Türmen verdankt.
Der Weg durch den Wald macht Spaß und führt vorbei an zahlreichen Felsen, einem ausgetrockneten Weiher, einer kleinen Quelle und einigen Picknickplätzen.





Von der Burgruine schließlich hat man eine schöne Sicht über die Rheinebene. Wäre es nicht so bedeckt, könnte man bis zu den Alpen sehen...




Insgesamt legen wir knappe 11 km zurück, und während der gesamten Wanderung bleibt es trocken. Wir sind sehr zufrieden....



Ostersonntag, 16.04.:
Der letzte Tag in Turckheim- heute Abend wird es zurückgehen. Die Nacht über hat es geregnet, am Morgen kommen nur gelegentlich ein paar Tropfen- das heißt wir gehen nach dem Frühstück nochmal los. Diesmal sind die umliegenden Weinberge dran. Wir sehen auf Turckheim und den Campingplatz herunter und in der Ferne auf Colmar und andere Orte. Und diesmal finden wir zwischen den Wolken eindeutig ein paar Alpengipfel...Es ist ein schöner Spaziergang, der uns den Ort noch einmal aus einer anderen Perspektive zeigt.



Den (jetzt doch verregneten) Nachmittag verbringen wir noch gemütlich im Wohnwagen, bevor wir uns gegen 18 Uhr auf den Heimweg machen.
Auf der Heimfahrt herrscht überraschend viel Verkehr, trotzdem sind wir gegen 20:45 wohlbehalten wieder zuhause.

Fazit:
Die Vogesen sind einfach immer eine Reise wert und uns mittlerweile vertraut- und trotzdem gibt's immer wieder neues zu entdecken.
Auf dem Campingplatz waren wir jetzt zum zweiten, aber sicher nicht zum letzten Mal. Er liegt sehr günstig, ist nicht teuer und das Sanitär in Ordnung.
Und wie schon so oft an Ostern hatten wir trotz eher bescheidener Wetteraussichten richtig Glück. Es war einfach ein schönes Wochenende.


Sonntag, 3. Juli 2016

26.06.2016: Lofer (Österreich)- Blieskastel (Deutschland), 630 km

Der letzte Urlaubsmorgen ist recht trüb und die Berge sind in den Wolken versteckt. So fällt uns der Abschied ein bißchen leichter....




Wir frühstücken noch ganz in Ruhe, bevor die Vorbereitungen für die Fahrt getroffen werden. Kurz nach 10 Uhr sind wir dann fahrbereit.

Die Heimfahrt wird dann lang und anstrengend. Die Strecke führt über München- Stuttgart- Heilbronn- Kaiserslautern. Den 18km- Stau zwischen Weyarn und München können wir noch umfahren, bei den Staus um Stuttgart herum macht das nicht viel Sinn.
Mit einer längeren Mittagspause sind wir insgesamt etwa 11 Stunden unterwegs.
Trotzdem würden wir am liebsten direkt wieder losfahren....

Es war ein richtig toller Urlaub- wir haben viel gesehen und hatten insgesamt sehr großes Glück mit dem Wetter. Alle 4 Campingplätze können wir absolut weiterempfehlen; wir würden jeden dieser Plätze noch einmal besuchen.

Noch ein paar Impressionen:















25.06.2016: Die Almenwelt Lofer

Auch an unserem letzten Urlaubstag ist es erstmal noch sehr warm und der Himmel blau. Allerdings sind für heute Nachmittag Gewitter angekündigt.
Wir machen uns mit den Rädern auf den Weg nach Lofer (zur Abwechslung schon wieder auf einem anderen Weg...) und parken dann an der Seilbahn, die uns in 1350m Höhe auf die Lofer- Alm bringt.



Hier oben ist alles sehr weitläufig und ruhig- und auch wieder landschaftlich richtig toll. Es gibt mehrere gut beschilderte Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Wir wählen zunächst einen nicht zu steilen Anstieg- außer Atem bringt uns vor allem der fehlende Schatten.



Letztendlich sind wir aber doch noch ein gutes Stück bergauf gewandert, haben dabei schon ein paar Kilometer zurückgelegt und mehrere Wege kombiniert. Gesehen haben wir unter anderem die Loferer Steinberge, Speicherseen (die im Winter die Schneesicherheit gewährleisten) und Teile eines Märchenwaldes.





Nachdem wir ausgiebig die Aussicht genossen haben, machen wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg zurück ins Tal.



Wieder am Campingplatz können wir noch ein bißchen draußen entspannen, bevor es schließlich immer dunkler wird und irgendwann das erwartete Gewitter losbricht...

Samstag, 2. Juli 2016

24.06.2016: Hermagor (Österreich)- Lofer (Österreich), 270 km

Heute geht es weiter. Langsam geht der Urlaub dem Ende zu und wir steuern unser letztes Etappenziel an: St. Martin bei Lofer im Saalachtal.
Gegen 7:30 fahren wir los und sind ohne Zwischenfälle kurz nach 11 Uhr auf dem Campingplatz Grubhof- wie auch schon der Camping Krk eine Empfehlung von Freunden. Und genau wie dort sind wir froh, dieser Empfehlung gefolgt zu sein. Der Platz liegt sehr schön an der Saalach, das Bergpanorama ist richtig toll, und wir werden freundlich empfangen.


Leider ist aber auch dieser Platz wieder recht voll, so dass wir in der Wahl der Parzelle etwas eingeschränkt sind. 

Es ist so heiß, dass wir nach dem Ausrichten des Wohnwagens erstmal platt sind. Nach einer kurzen Pause erkunden wir die nähere Umgebung: Direkt auf der anderen Flussseite gehen Rad- und Wanderwege los. Mit Decke und Lesematerial machen wir es uns am Flussufer gemütlich. Für alles andere ist es im Moment viel zu heiß, und im Fluss kann man sich immerhin die Füße abkühlen. Zum Schwimmen ist das Wasser zu kalt, aber wir sind zufrieden.





Gegen Abend machen wir uns dann mit dem Rad auf den Weg nach Lofer, eigentlich nur etwa 2 km, aber wir verfahren uns und brauchen etwas länger...Lofer ist ein hübscher kleiner Ort. Überall herrscht noch Treiben, auch weil Vorbereitungen für ein Dorffest am Wochenende getroffen werden.



23.06.2016: Die Garnitzenklamm

Die Garnitzenklamm ist eine 4 km lange und bis zu 600m tiefe Schlucht ungefähr 2 km von Hermagor entfernt. Bei der Hitze heute genau das richtige...



Wir waren in den letzten Jahren schon öfter  in irgendwelchen Schluchten, und es hat uns immer gefallen. Diese Klamm ist aber bis jetzt die schönste. Beim Weg muss man an einigen Stellen schon ziemlich aufpassen, man muss öfter mal auf irgendwelche angebrachten Eisen steigen oder sich an Seilen festhalten...




Dabei werden die ersten beiden Teile der Klamm noch als vergleichsweise einfach beschrieben- und bis zum Teil 3 und 4 (insgesamt ist die Klamm in 4 Teilstrecken unterteilt) kommen wir gar nicht mehr.


Auch so sind wir schon recht lange unterwegs, weil wir auch oft Pausen machen. Das Wasser im Garnitzenbach ist natürlich eiskalt. Mit den Füßen hineingehen klappt immer nur für ein paar Sekunden...




Als wir wieder am Parkplatz ankommen, sind wir ziemlich kaputt. Die Konzentration, die Hitze, der Auf- und Abstieg....aber es hat sich absolut gelohnt. Teil 3 und 4 nehmen wir uns dann für nächstes Mal vor;-)
Zurück am Platz sind wir wieder mal froh über den Pool. Und heute ist es auch für Patrick warm genug für den Schwimmteich, der mittlerweile eine Wassertemperatur von 23 Grad hat.

Es war unser letzter Tag in Hermagor; morgen geht es weiter. Auch den Camping Schluga können wir empfehlen: alles sehr sauber und gepflegt, sehr nettes und hilfsbereites Personal, klasse Schwimmbad, Sauna....Und auch Kärnten hat uns sehr gefallen.

Mittwoch, 29. Juni 2016

22.06.2016: Wandertour am Nassfeld

Heute ist es nochmal wärmer als gestern. Wir planen, mit dem Auto an den ungefähr 20 km entfernten Weißensee zu fahren und dort vielleicht zu paddeln.
Der erste Parkplatz, den wir anfahren, gehört zu einem Campingplatz. Wie an vielen anderen Seen gibt es auch hier  keinen öffentlichen Zugang. Wir schauen uns den See vom Campingplatz aus an und laufen ein bißchen herum.


Es ist schön hier, aber die Sonne brennt schon richtig und vom Campingplatz- Strand aus möchten wir lieber nicht paddeln- wir beschließen, das vielleicht später am Pressegger See zu tun.
Jetzt fahren wir erstmal wieder; wir entscheiden uns, nochmal zum Nassfeldpass zu fahren und dort oben zu wandern.
Auf dem Weg dorthin halten wir noch kurz an einem Aussichtspunkt, von dem man einen schönen Blick auf den Weißensee hat.



Danach geht die Fahrt weiter zum Pass. Bei strahlender Sonne wirken die Berge heute noch einmal ganz anders als gestern.


Wir wandern (über einen schönen überwiegend schattigen Weg) zur Winkel- Alm, die sich auf der italienischen Seite befindet. Aktuell ist sie nicht bewirtschaftet, aber das macht nichts- wir haben alles dabei, um nicht zu verhungern;-)



Der Weg führt an einigen Stellen an Relikten aus dem ersten Weltkrieg vorbei: fast zugewachsene Schützengräben, ein altes befestigtes Grenzgebäude...vor 100 Jahren wurde hier heftig gekämpft.



Die Winkel- Alm befindet sich dann fast unmittelbar vor einer Felswand, ein beeindruckender Anblick. Überhaupt finden wir die ganze Landschaft hier einfach nur wahnsinnig schön.



Irgendwann wird es Zeit für den Rückweg, denn wir möchten ja noch paddeln....





Heute klingt der Abend dann also auf dem Pressegger See aus. Hier zu paddeln macht fast noch mehr Spaß als um den See zu laufen. Wir genießen die Ruhe und den schönen Abend und kommen heute erst recht spät zum Campingplatz zurück.